Hexenpost

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Samhain

Samhain, der Vorläufer von Halloween, zählt zu den ältesten Festtagen der Menschheit. Die Kelten feierten am 31. Oktober das Ende des Jahres. Samhain war für die Bauern ein wichtiges Datum im Mondkalender: Das Ernte- und Arbeitsjahr ging zu Ende. Jetzt kannst du dich ausruhen und deine Kraft auftanken.

Zu Samhain haben unsere Vorfahren ein großes Fest gefeiert. Tanzen, trommeln, feiern… alles ist erlaubt. Es ist ein Fest der Erleichterung und des Neuanfangs. Das alte Leben sollte abgelegt werden, neue Vorsätze wurden gefasst. Diese werden aber erst im kommenden Frühjahr in die Tat umgesetzt. Die Kelten glaubten früher, dass genau um Mitternacht das alte Jahr vorbei war und das neue anfing. 

Dazwischen wähnten sie eine Art Zeitfenster, das weder zum alten, noch zum neuen Jahr gehörte, sozusagen ein zeitloser Raum. Da sich zwischen den Jahren nur ein Hauch, ein Schleier, befindet haben die Seelen der Toten die Möglichkeit mit den Lebenden in Verbindung zu treten. Die folgenden Fragen helfen dir, dich auf das Fest einzustimmen:


Was habe ich von meinen Vorfahren für mein eigenes Leben gelernt?

Gibt es einen Menschen in meiner Vergangenheit, den ich besonders ehren möchte?

Zeit Nutze die Zeit, denn aus dem Heute wird das Morgen gemacht.


Farbe des Festes: Orange

Dekoration für den Altar: Kürbisse, Nüsse, herbstliche Früchte, Waldfunde und selbstverständlich Blumen Räucherungen: Salbei, Muskat und Minze

Feiere ein Freudenfest und meditiere, um mit deinen Wurzeln in einen festen Kontakt zu kommen. Nutze das Mantra:

Meine Vergangenheit lebt in mir.

Ich setze jeden Schritt mit Bedacht, denn aus dem Heute wird das Morgen gemacht.

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Samhain ist ein bedeutendes Fest im keltischen Kalender, traditionell gefeiert vom Sonnenuntergang am 31. Oktober bis zum Sonnenuntergang am 1. November. Das Wort "Samhain" stammt aus dem Altirischen und bedeutet "Ende des Sommers". Mehr als nur eine Feier, markiert Samhain den Beginn des "dunklen" Teils des Jahres, der mit dem "Licht" der Sommermonate kontrastiert.
Im Glauben der alten Kelten war Samhain eine Zeit des Übergangs, in der die Barrieren zwischen der natürlichen und der übernatürlichen Welt dünner wurden. Man nahm an, dass Seelen von Verstorbenen während dieser Zeit die Freiheit erhielten, in die Welt der Lebenden zu gelangen. Deshalb wurden Feiern und Riten veranstaltet, um die Verstorbenen zu ehren und böse Geister abzuwehren.
Die präzisen Praktiken von Samhain variierten zwischen verschiedenen keltischen Stämmen und Regionen, aber Feuer spielten oft eine zentrale Rolle. Es war üblich, ein spätes Erntefeuer zu entzünden, um die letzten Früchte der Saison zu garen und als Opfergabe für die Götter zu verbrennen. Große Gemeinschaftsfeuer wurden auch angezündet, um böse Geister abzuwehren und den Menschen Schutz zu bieten. Vieles von dem, was heute im Rahmen von Halloween gefeiert wird, basiert auf diesen alten Bräuchen.
Zusätzlich zu den Feuern wurden in der Samhain-Nacht oft Mahlzeiten zubereitet und an die Verstorbenen gedacht. Manchmal wurden für die verstorbenen Seelen Teller mit Speisen an die Türschwelle gestellt. Die Kelten glaubten, dass diese Riten und Praktiken die Seelen der Toten besänftigen und sie davon abhalten würden, den Lebenden Schaden zuzufügen.
Ein weiterer Glaube war, dass Druiden, die keltischen Priester, während Samhain prophetische Visionen und Träume hatten. Diese Weissagungen wurden als besonders zuverlässig angesehen, da sie auf die kommenden Wintermonate vorausschauen konnten.
Mit der Zeit vermischten sich diese Traditionen mit christlichen Bräuchen. Der christliche Feiertag Allerheiligen (oder All Hallows' Day) am 1. November führte zu All Hallows' Eve am Vorabend (dem 31. Oktober) - was wir heute als Halloween kennen. Viele der modernen Praktiken, wie das Anzünden von Kerzen, das Verkleiden und das Sammeln von Süßigkeiten, haben ihre Wurzeln in alten Samhain-Traditionen.
Obwohl die genauen Ursprünge und Praktiken von Samhain debattiert werden, bleibt es ein festes Element im keltischen Kalender und in vielen modernen neopaganen Traditionen. Es ist ein Fenster in die Vergangenheit, das uns einen Einblick gibt, wie unsere Vorfahren die zyklischen Muster der Natur, das Leben, den Tod und das "dazwischen" sahen. Heutzutage kann Samhain als Zeit zum Gedenken an geliebte Verstorbene, zur Selbsterneuerung und zum Feiern der Schönheit und Geheimnisse des Lebens betrachtet werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Samhain ein facettenreiches und historisch bedeutendes Fest ist, das in vielen Kulturen und Religionen nachwirkt. Mit seinem Schwerpunkt auf Gemeinschaft, Ehrung der Vergangenheit und Vorbereitung auf die dunkleren Monate, bietet es eine zeitlose Botschaft von Respekt und Dankbarkeit gegenüber der natürlichen Welt.


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